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Brief van militair aan zijn moeder 1917

graag transcriptie naar leesbaar Duits

Reacties (6)

Jo Strijbosch zei op zo, 01/14/2024 - 13:28

Wien deel 2

Andreas zei op zo, 01/14/2024 - 15:27

Jo, bladzijde 2 en 3 van deze brief ontbreken. Je hebt 2 maal pagina 1 en 4 gepost.

Jo Strijbosch zei op zo, 01/14/2024 - 15:42

Andreas sorry, hier is blz. 2 en 3

Andreas zei op zo, 01/14/2024 - 20:53

De afkorting tussen Abs(ender) en J(osef) moet ik je schuldig blijven. Dit betreft zijn graad in het leger denk ik, maar ik vind de oplossing niet. Er staat mogelijk P. F. Tgf.

Brixen, am 31. Juli 1917

Liebe Mutter!
für deine lieben Zeilen herzlichen
dank. Es freut mich immer sehr, wenn ich
von dir Nachricht erhalte, besonders, daß
es dir gut geht und du gesund bist.
Sonntags hatte ich einen wunder-
schönen Ausflug gemacht. Ich hatte für
den ganzen Tag frei bekommen und
so führ ich bereits um 6 Uhr 4 Minuten früh
von Brixen weg. Zuerst ging es nach
"Klausen" wo ich mir die Stadt ansah.
Diese ist schon sehr alt und besitzt zwei alte
Schlüsser, die hoch oben auf den Bergesspitzen
liegen. Um ca ½ 8 Uhr führ ich dann mit der
Schmalspurbahn nach Sankt Ulrich im
Grödnertal. Schon diese 1½ stundige Fahrt
ist einzig schön. Diese kleine Bahn windet
sich mit einer Kühnheit die Berglehnen                 ./.
empor, durchfahrt Tunnels und tief
unten liegt das Tal mit seinen weitzer-
streuten Siedlingen. Je weiter es hinein
geht um so schöner wird es. Riesenberge
erheben sich, dann sieht man wieder eine
Strecke weit, einen Teil des Rosengartens
bei Bozen, bis man schließlich um ½ 10 Uhr in
Sankt Ulrich ankommt. Ein wahres Paradies.
Im Tal und doch schon 1236 m hoch ge-
legen, mit seinen Häuscher und Villen
gewährt es einen liebligen Anblick. Im
Hintergrunde erheben sich die Sellagruppe
und der Langkofel, 3178 m hoch mit Schnee
bedeckt, und geben eine herrliches Panora-
ma. Ich konnte mich nicht sattsehen an
dieser majestätischen Pracht, an diesem Zau-
ber der Natur. Nachmittags beginnt nun
das Fest des Tages, veranstaltet von den
Unteroffizieren in Sankt Ulrich: der Kaiserin
Zitatag. Besonders schön sind hiebei die
Trachten der zu demselben in Scharen heran-
kommenden Grödner und Grödnerinen.          ./.
Wie ein Märchen ist dies alles und man
kann nicht glauben, daß dieser furchtbare
Krieg tobt und einige Kilometer von
hier sich die Front gegen den treubrüchigen
Welschen hinzieht. Ein eigentümlich Volk
sind dieses Grödner, ein Überrest der alten
Ladiner und wenn sie ihre Sprache reden,
so versteht man nicht ein Wort. Abends
ab 8 Uhr ist noch Konzert. Um 11 Uhr geht es
wieder mit der Bahn heimwärts und es ist
noch nicht ½ 3 Uhr gewesen lag ich schon wie-
der auf dem Strohsack. So verbracht ich
wieder einen schönen Tag. Nicht das Fest
war es, das mich erfreut, nicht das Konzert,
sondern die malerische Schönheit der Natur.
Wie sehnte ich dich herbei, damit auch du
diese Pracht bewundern und dies
darom aus vollem Herzen ergötzen könntest.
Du siehst, daß ich mich sehr viel in freier Luft be-
wege und so die Zeit zum besten meiner
Gesundheit aus zu nützen trachte. Ich fühle         ./.
mich auch schon etwas wohler und
dürfte mich ein wenig Erhalt haben.
Wie geht es dir immer: hast du viel
im Geschäft zu tun? Was macht Sepp?
Bitte alle Bekannten Grüßen zu lassen.
Dich grüßt und küßt herzlichst,
dein dankbarer Sohn
Josef

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Feldpost

Absender ... Josef Kostal
Kaiserlich und königlich Geniedirektion
Brixen, Süd-Tirol

Wohlgeboren
Frau Anna Kostal
Wien III/2
Löwengasse 22

 

ChrisvD zei op ma, 01/15/2024 - 00:57

Dpf. = Dienstpflichtig(er)

Jo Strijbosch zei op ma, 01/15/2024 - 08:56

Hartelijk dank, wat een mooi tijds verslag. 

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