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Brief 1860 Anna Krabler

Graag hulp

Reacties (10)

Jo Strijbosch zei op za, 08/19/2023 - 14:54

deel 2 brief Anna Krabler 

Andreas zei op zo, 08/20/2023 - 08:40

Deze brief bevat af en toe heel verrassende zinnen. Ik vermoed een soort codetaal tussen 2 geliefden. Wel heel leuk om te mogen transcriberen.

pagina 1
Cöln, den 6. September 1860
Liebe Anna!
Du hast ja sehr viel Plaisir
gehabt. Ich gönne es dir von
Herzen. Hutzel hat auch den
Brief gelesen, sie sagte mir
daß die Maus dem Kammel
etwas zuviel von ihr erzählt
habe. Ich weiß es nicht aber
es kann doch sein. Doch bitte ich
dir künftig nicht zu viel mer-
ken zu lassen. Denn es wäre
Hutzel nicht angenehm. Über-
haupt werde ich ihr jetzt alle
deine Briefe lesen lassen.
Ist es bei Euch so schlechtes Wetter
daß selbst Frösche nicht mehr
springen? Es wird schon wie-
der schön werden, tröste
dich nur. Jetzt ist der Win-
ter bald vor der Thür und
der schönen Tage werden
nur noch wenige kommen.
---
pagina 2
Bleve die Maus verreist,
hört ja alles auf. Es sind
vielleicht jetzt strengere
Sitten in den Klöstern, man
kann nicht wissen. Du
bist doch noch viel besser dran
als ich. Ich habe nur eine
Schwester und Hutzel und du
bist noch zu Hause.
Wann ist denn eigentlich
das Turnfest und wo wird
es gehalten? Gehst du auch
auf den Ball? Ist Nata-
lie wieder gut oder hat
sie noch immer das Nerven-
fieber? Doch wirst mir wohl
auch schreiben wer Schützen-
könig geworden ist, nicht
war! Weißt du nicht
wann meine Ferien
anfangen? Ich habe gar
keinen Begriff davon.
---
pagina 3
Gefährliche Waffen brauche
ich gar nicht mehr weil
sonst Einaugen, Kammele
etc sich vielleicht große
Unruhe machen. Ich habe
mir das Haus, wo Band-
würmer, wenn sie nach
Cöln kommen gewöhnlich
logieren, angesehen. Es ist
ein altes Gebäude und
wohnt darin ein Klomp-
ner. Seie so gut und schicke
auch die Weite von oben und
unter von deinen Corsett,
aber sehr bald weil die Fran-
zösin am Mittwoch nach
Paris geht. Überhaupt habe
ich viel lieber wenn du
bald schreibst, als wenn
ich lange warten muß.
---
zijkant pagina 1
Im zoologischen Garten sind auch Kammele,
... Adieu Adieu

zijkant pagina 2
Nächstens bekommst du einen hoffentlich
inhaltreichere Brief. Ich weis es aber nicht.

zijkant pagina 3, onderaan
Solltest du mich einmal besuchen, so
würde ich. Das ist dummes Zeug. Adieu.

zijkant pagina 3, bovenaan
Nun schließe ich. Grüße deinen Eltern
und Geschwester und meinen du einen
dicken Kuss von
deiner treuen
Bärchen

---
pagina 4
Dem 6. September 1860
Mademoiselle
Anna Krabler
in
Düren

Jo Strijbosch zei op zo, 08/20/2023 - 09:43

Goede morgen Andreas, hartelijk dank voor de transcriptie en het doet mij genoegen van U te horen dat U het ook nog eens een leuke tekst vind. Van deze dame heb ik nog twee brieven die ik gaarne nog op dit forum zal zetten in de hoop dat U ook deze wilt transcriberen.

Zelf ben ik nu aan het uitzoeken of ik deze personen terug kan vinden in de archieven. Ook leuk werk.

Groeten Jo

Andreas zei op zo, 08/20/2023 - 09:43

Aan de zijkant van pagina 1 staat iets raars. Iemand die dit kan ontcijferen?

 

Jo Strijbosch zei op zo, 08/20/2023 - 09:44

deel  b

Jo Strijbosch zei op zo, 08/20/2023 - 09:44

deel c

Jo Strijbosch zei op zo, 08/20/2023 - 09:45

deel d

Andreas zei op zo, 08/20/2023 - 10:35

@Jo: mijn lezing van de ondertekening is verkeerd. Op de andere brieven staat duidelijker Lorchen. Bovendien is het een meisjesnaam (ihrer Freundin Lorchen), dus geliefden zullen ze wel niet geweest zijn.

Andreas zei op zo, 08/20/2023 - 21:58

Deze tweede brief is niet volledig. Er ontbreekt minstens 1 pagina (begin van de brief).

De rest vind je hieronder. Een paar woordjes moet ik je schuldig blijven wegens beschadiging van het briefpapier.

Male Caffee zu trinken. Sie sind jetzt
aber alle weg. Ich hüte den Laden
und unterhalte mich zugleich mit dir.
Es ist jetzt 6 Uhr. Jetzt will ich weiter in mei-
nem Berichte fortfahren. Meine Knollheit
ist jetzt weg.
Am ¼ nach 12 ging ich mit Sophie zu Car-
stanjens. Lydie war nur da. August
lag im Bette und Hugo, Lydies Mann war
baden. Es ist ein weiter Weg zu Carstanjens.
Uber ¼ Stunde. Lydie war sehr freundlich
und lud mich ein doch oft dahin zu kommen.
Das habe ich denn auch vor. Als wir weg-
gingen, sahen wir auch Hugo kommen,
und der sagte er hoffte nicht daß ich dem
Beyspiel meiner Schwester (Mila) folgen
würde. Aha in deinen Briefe meintest
du wir sollten Herrn Schäfer bespitzna-
men. Ich denke Östreich weil er dem
Ostreicher selig, das Andenken von Milchen
Schoeller so gleicht, oder Blick, denn der gefällt
uns an ihm ja gar nicht. Auch Galante,
weil er durch Sturm und Regen den
nichtgefundenen Schlüssel gesucht hat.
Du kannst darunter wählen, oder einen
neuen ausdenken. Ich meine der 1. sei am
Besten, denn er ist sächlich und da weiß
Niemand was man davon zu halten
hat. Jetzt naht auch die Zeit der Kirmess.
Weist du noch wie ich da voriges Jahr
gebummelt habe?
---
Amüsire dich doch recht gut, besonders den
Mittwoch. Genieße alle Freuden die du
erlangen kannst. Hier muß man
seine Freude im Innern suchen, was ich
denn auch thue. Jetzt will ich dir zum Schluß
noch unser Schlafkabinet beschreiben.
Es liegt auf dem 3. Stock. Wenn man
vorn Fenster steht, so ist links ein schrä-
ge Wand, die vom Dach gebildet wird.
Da steht mein Bett. Rechts davon
ist das von der Französin, der Zwischen-
raum von den beiden Betten ist so größ
da zwei Stühle kaum neben einander stehen
können. Andes Bettes Fußende von
der Französin befindet sich die Thüre.
Daneben ist ein Waschtisch und dann
eine Kommode welche an das Fenster
stößt. Vor dem einzigen Fenster ist
ein Blumenbrett wo wunderhübsche
Blümen am blühen sind. An den
schrägen Wand steht wieder eine
Kommode und Waschtisch für mich den
ander gegenüber. Der Thür gegenüber
ist ein im Schränkchen 4 mal so
hoch wie das, wo ich meine netten
Sachen drin stehen hatte. Da können
wir unsere Schuhe drin thuen.
Auf einer Kommode steht der
Spiegel und dann sind noch 2 Stühle,
und an jedem Bette ein Nachts-
manmädchen. Das Zimmer ist grün
angestrichen. Dies ist die ebenso ein-
---
fache als geschmacklose Einrichtung unseres
Zimmers. Ich hatte Anfangs vor dir heute das
ganze Haus vor Augen zu führen,
aber es wird zu viel, zumal es jetzt
schon dunkelt. Über die Personen
kann ich noch kein Urtheil fällen, da
ich sie noch kaum kenne. Was
ich dir noch sagen wollte: Am 1. Sam-
tag als ich in die Kirche kam, sangen
wir ein wunderhübsches Lied das
wie für mich gemacht ware. Es ist
das 486. Lies es einmal. Ich erbaue
mich noch manchmal daran.
Ich kann kaum noch sehen so lebe
dem wohl. Erzähle mir alles was
mich und dich interessirt. Grüße deine
Eltern und Geschwester und Laura ---
---der ich noch nicht schreiben konnte ---
dich laß ich nicht grüßen auch mich
nicht.
Du aber sei geküßt und aus der
Ferne umarmt von
deiner immer treuen
Lorchen

Erzähle mir von Laura Schmitz
auch Alles Alles Alles.
Bandwurm war noch nicht hier. Auch
bei Euch nicht. Ich hatte ihn heute er-
wartet. Sage ihm das aber nicht.
Adieu Adieu.

 

Jo Strijbosch zei op ma, 08/21/2023 - 08:41

Andreas bedankt, bijzonder aan de inhoud vind ik de beschrijving van haar onderkomen en dan, volgens mij, de typische benaming van enkele personen. Misschien dat brief 3 nog iets meerv te vertellen heeft.  Groeten Jo

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